Änn & Fränn in Angkor und die Cooking Class zum Bergfest

Die Tempel in der Region Angkor waren wohl eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf unserer Asienreise, das nahmen wir jedenfalls vor Reiseantritt an. Drei Tage wollten wir uns für diese Highlight Zeit nehmen. Für den ersten Tag unseres Besuches in Angkor buchten wir einen englisch sprachigen Guide. Mit einer kleinen Reisegruppe und einem Minibus ging es am frühen Morgen Richtung Tempelanlagen. Auf dem Tagesprogramm standen als erstes die alte Königshauptstadt Angkor Thom und ihr zentraler Tempel Bayon, der für die steinernen Gesichter in seinen Türmen bekannt ist.

 

 

Der Bus lud uns dann an der zweiten Station am Ta Promh ab, ein eindrucksvoll mit Bäumen und Wurzeln überwucherter Tempel. Die Ruine diente unter anderem als Kulisse für den Film Tomb Raider.

 

 

Die größte und bekannteste Tempelanlage in dem Gebiet Angkor stellt Angkor Wat da. Dieses gigantische Bauwerk kam erst am späten Nachmittag unserer Tour an die Reihe. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon so viel Stein und Geröll gesehen, dass es uns schwer fiel die volle Pracht des Tempels zu genießen.
Kurz vor Sonnenuntergang machten wir uns zu Fuß auf dem Weg zum Phnom Bakheng. Zu Fuß ging es einen Berg hinauf. Wir freuten uns auf den bezaubernden Ausblick und auf den viel beschworenen Sonnenuntergang über Angkor Wat. Endlich auf dem Gipfel angekommen, mussten wir zunächst eine Berghain ähnliche Schlange passieren. Leider konnten wir niemanden um Gästeliste fragen, um uns den schneller Zutritt zum Tempel zu ermöglichen. Es hieß: Zähne zusammen beißen und warten! Der Schwierigkeitsgrad wurde aufgrund der massigen Anzahl von Chinesen erhöht. Diese versuchten die Schlange von hinten schubsend zu durchqueren. Es wurde geschoben und gedrängelt, gedrückt und gestoßen.

 

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Nach einer Stunde Wartezeit war der Sonnenuntergang auch schon Geschichte. Geknickt schweiften wir unseren Blick vom Berg in die Ferne und trotteten den Berg wieder hinab zu unserem Bus, der pünktlich abfuhr.

 

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In Siem Reap zurück, froren wir das erste Mal. Die Temperatur hatte sich von 34 auf 19 Grad abgekühlt. Wir waren völlig unvorbereitet und nahmen unser kambodschanisches Abendessen zitternd in einem Straßenlokal ein. Der Gastwirt war von der plötzlichen Kälte auch ziemlich überwältigt wie es schien. Wir bestellten zwei Gerichte mit Rind. Änn wiederholte das Wort „Beef“ für den halb tauben Wirt so oft, dass es sich schon unangenehm in Fränns Ohr festsetzte. Doch trotzdem bekamen wir eine Mahlzeit mit Schwein und die andere mit Huhn. Wir gaben dem verwirrten Mann noch eine Chance und bestellten zwei Passionsfrucht-Säfte, auch bekannt als Maracuja-Saft. Stolz servierte er uns zwei Passionsfrucht-Shakes. Naja man kann nicht immer gewinnen.

Den zweiten Tag im Angkor Gebiet wollten wir ohne Guide absolvieren. Wir hatten keine Lust uns an den vorgegebenen Zeitplan der Führer zu halten. Erst erzählten Sie an einem Stein 30 Minuten eine nicht enden wollende Geschichte und für die wirklich hübschen Stellen des Tempels gab es keine Zeit, um ein Foto zu schießen. Das gab immer einen Schrecken, als der Guide und unsere Gruppe plötzlich schon wieder weitergezogen sind und wir sie im Menschengewühl nicht mehr orten konnten. Deswegen mieteten wir uns diesmal ein Tuk Tuk und fuhren die Tempel der „großen Tour“ auf eigene Faust ab. Zunächst besorgten wir uns Wegproviant. Eine Staude Bananen für ein Dollar sollte den teuren Restaurantbesuch ersetzten. Die Tempel, die wir mit unserem eigenen Zeitmanagement besichtigten waren: Preah Khan, Neak Poam, Ta Som, East Mebon und der Banteay Kdei. Sehr viel Geröll aber sehr schön anzuschauen.

 

 

Am Abend kehrten wir ziemlich fertig zur Kiri Villa zurück. Der nächste Abend mit frischen Temperaturen. Wir begaben uns mit Jacken zum täglichen Abendspeisefang. In einem Restaurant am Straßenrand beobachteten wir die Einheimischen, wie sie genüsslich Eier schleckerten. Änn musste diese Köstlichkeit probieren, was auch immer das Ei beinhaltet. Da wir leider schon satt waren, nahmen wir uns den Eierkauf für den nächsten Abend vor.

Für den dritten Ausflugstag nach Angkor überlegten wir uns eine sportlichere und kostengünstigere Variante. Eine kleine Fahrradtour kam uns da gerade recht. An der nächstbesten Mietstation besorgten wir uns zwei Räder. Die Qualität des fahrbaren Untersatzes ließ allerdings zu wünschen übrig. Wieder wies man uns sogenannte Clowns-Räder zu. Die Gangschaltung war im Eimer und machte was sie wollte. Irgendwie kamen wir aber trotzdem bei den Tempeln an. Mit Hängen und Würgen, wie man so schön sagt.

 

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Den Haupttempel Angkor Wat wollten wir noch einmal auf eigene Faust erkunden, denn unsere Konzentration war am ersten Tag auf einem schlechten Niveau. Hinzukommend der beginnende Sonnenuntergang, der keine Idealbedingungen für schöne Fotos lieferte. Es fehlte damals, vor zwei Tagen, einfach das Tageslicht. Nun aber hatten wir bestes Licht und ideale Bedingungen für wundervolle Bilder. Fränn war außerordentlich glücklich über solche Fotobedingungen.
Nach getanen Fotoshooting ergatterten wir am Straßenrand eine fertig geschälte Ananas, verdrückten diese blitzschnell und verließen dann das tempelartige Feld.

 

 

Am Abend stand unsere Cooking Class an. Beim ersten Termin konnten wir diese wegen Übersättigung  leider nicht wahrnehmen. Diesmal waren wir vorbildlich hungrig. Jeder der Teilnehmer durfte sich eine Vorspeise und ein Hauptgericht auf der Karte aussuchen. Danach ging es mit der Chefköchin auf den einheimischen Markt, den wir zuvor schon genausten erkundet hatten.

 

 

Gemeinsam mit den vier anderen anwesenden Damen präparierte jeder sein eigenes Essen unter Anleitung der kambodschanischen Köchin. Vom Putzen und Braten bis zum Garnieren, alles unter dem wachsamen Auge der verantwortlichen Küchenkraft. Diese war zwar streng aber gerecht zu uns. Es war ein lustiger Spaß und eine bereichernde Erfahrung. Das fertige Essen sah nicht nur hervorragend aus, es schmeckte auch fabelhaft, geradezu deliziös.

 

 

Leider war es viel zu viel. Fränn traute ihren Ohren nicht, als sie Änns Stimme vernahm. Diese Stimme teile Fränn mit, dass Änn das Gericht nicht schaffen werde, es wäre zu viel. Änn die sonst nie satt wurde und ständig Hunger und Durst hatte. Besonders schmackhaft kam die Nachspeise daher, an der sich dann wieder alle, trotz voller Mägen, vergangen. Gebratene Bananen an einer Kokos-Maracuja-Soße wurden aufgetischt – ein Genuss.

Essentechnisch hoch befriedigt gingen wir auf Shopping-Tour. Wir waren in der Pflicht das gerade Eingenommene anzuverdauen, denn Änn hatte noch eine Challenge zu gewinnen. Auf diese überaus interessante „Mission Ei“ müsst ihr euch aber noch etwas gedulden, denn dies verraten wir erst im nächsten Blog-Beitrag.

 

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7 Gedanken zu „Änn & Fränn in Angkor und die Cooking Class zum Bergfest

  1. Ihr erlebt ja wirklich wunderbare Sachen. Ja die Tempel sind halt mit der Zeit zum Geroell geworden, aber trotzdem interessant (manchmal). Das Ihr Euch beim Kochkurs eingetragen habt finde ich super, so kannst Du jetzt Fraen auch mal fein fuer Mu kochen hahaha. Es toent gut vorallem der Dessert.
    Nun ist es soweit und die Wegbegleitung nimmt zu, wuensche Euch allen eine gesunde Weiterreise und freu mich auf den naechsten Blog. Macht weiterso! Liebe Gruesse an Euch alle

    1. Die Tempel sind aber wundervoll anzusehen und sehr beeindruckend.
      Hoffentlich gibt es noch ein paar weitere Kochkurse zum mitmachen aber ich denke das ich an die Kochküste von Mu einfach nicht heran kommen werde. Profi ist nun mal Profi.
      Liebe Grüße zurück …

  2. Ojeeeee jetzt muss ich warten bis es weiter geht
    und Geduld ist nicht meine stärke
    das Änn futtertechnisch mal was nicht geschafft hat wundert mich auch
    das mit dem selber kochen hätte ich auch gern versucht
    sieht alles sehr köstlich aus
    Euch weiterhin viel Spass
    liebe grüsse aus brieselang

    1. Hallihallo,
      Vielen Dank. Wenn die Internetverbindung und heute nicht wieder verloren geht, gibt’s in wenigen Stunden den nächsten Betrag. Der ist zwar etwas kürzer aber der hat’s in sich. Liebe Grüße nach Brieselang

  3. Sehr cool, wie immer schön zu lesen.
    Leider kann ich nicht zu viel schreiben, da ich jetzt!!!!!! Los muß.
    Mädels wir kommen!!!!! Also bis gleich sozusagen.
    Freu mir so……!!!!!!!!!!!!👍🏻❤️😎💋🍾🍺🌴🌞✈️

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